Das Programm der 2. Tagung der Fuels Joint Research Group am 01./02, Juni 2016 in Kloster Banz/Bad Staffelstein

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Bericht von der 2. Tagung der Fuels Joint Research Group am 01./02, Juni 2016 in Kloster Banz/Bad Staffelstein

Der Verbrennungsmotor wird noch lange Zeit das Rückgrat der Mobilität darstellen. Die Kraftstoffe aus fossilen Ressourcen sind jedoch endlich und ihre Nutzung ist nicht nachhaltig. Die zweite Tagung der Fuels Joint Research Group befasste sich mit Möglichkeiten, diesen Umständen Rechnung zu tragen, und den daraus resultierenden Konsequenzen und Herausforderungen.

 

Das zweitägige Treffen im Tagungszentrum des Klosters Banz bei Staffelstein am 01. und 02. Juni 2016 stand unter dem Motto „Kraftstoffe für die Mobilität von morgen“.

 

70 Vertreter aus Wissenschaft und Industrie diskutierten über aktuelle Forschungsergebnisse und die Veränderungen der ökonomischen sowie der politischen Rahmenbedingungen. In 16 Fachvorträgen ging es sowohl um aktuelle Marktstudien als auch um neue Kraftstoffe aus Biomasse, Abgasnachbehandlung, Umweltwirkungen und Kraftstoffsensorik.

 

Die Tagung wurde von Thomas Engel, Abteilungsleiter für Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Oberfranken, eröffnet. Er wies auf die Bedeutung Oberfrankens als Technologiestandort mit hohem Automobilbezug hin und hob die führende Rolle des Technologietransferinstituts Automotive der Hochschule Coburg bei der Kraftstoffforschung hervor.

 

Es folgten dann die Fachvorträge, die in fünf Sektionen zusammengefasst waren:

  • Politische, ökonomische und technische Randbedingungen (Leitung: Jürgen Krahl, Hochschule Coburg)
  • Kraftstoffqualitäten und Drop-in Biokraftstoffe (Leitung: Axel Munack, Thünen-Institut Braunschweig)
  • Pflanzenölkraftstoffe (Leitung: Peter Eilts, TU Braunschweig)
  • Neue Kraftstoffe (Leitung: Peter Eilts, TU Braunschweig)
  • Kraftstoffsensorik, Abgasnachbehandlung und Umweltwirkung (Leitung: Jürgen Bünger, Ruhr-Universität Bochum)

Poster-Wettbewerb für Studierende und Doktoranden

Im Rahmen der Tagung fand auch ein Poster-Wettbewerb für Studierende und Doktoranden statt, der in Kooperation mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) durchgeführt wurde. Neun junge Forscher nutzten die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf der Tagung zu präsentieren und auch ein Abstract im Tagungsband zu veröffentlichen. Die eingereichten Poster wurden von einer Fachjury bewertet, die sich aus Vertretern der FNR und einigen Mitgliedern der Fuels Joint Research Group zusammensetzte. Die Kriterien zur Beurteilung der Poster waren dabei u.a. die Originalität und Relevanz der Arbeit, ihr möglicher Anwendungsbezug sowie die Präsentation der Arbeiten auf der zur Verfügung gestellten A0-Posterfäche.

  • Der mit 500 € dotierte erste Preis ging an Johann Hauber von der Technischen Hochschule Ingolstadt. Er stellte in seinem Poster die Entwicklung eines motorischen Zündwilligkeitsprüfverfahrens für Dieselkraftstoffe vor. Dabei erlaubt es das neuartige Verfahren, auch Pflanzenöle hinsichtlich ihrer Zündwilligkeit zuverlässig zu bewerten.
  • Den zweiten Preis (200 €) sicherte sich Markus Knorr vom Technologietransferinstitut Automotive der Hochschule Coburg (TAC). Er beschäftigte sich mit Untersuchungen zur Schlammbildung im Motoröl beim Einsatz biogener Kraftstoffe.
  • Den dritten Preis (100 €) erhielt Mehdi Bagheri von der Technischen Universität Berlin. Er hatte sich mit der Modellierung von Verbrennungsvorgängen beschäftigt und dazu ein Programm entwickelt, das die temperatur- und druckabhängigen Reaktionsgleichgewichte sehr effizient berechnet.

Die Preisgelder wurden von der FNR gestiftet.